Chordirektor

Chordirektor Ando Gouders

Mit gesanglichen Höchstleistungen von Erfolg zu Erfolg

 

Vom jungen Spund zum „Meistermacher“.

Ando Gouders seit 30 Jahren in Erfolgsspur

 

Von Günther Sander (Journalist)

 

Horbach. Er kam, sah (sang) und siegte! Das war im Jahre 1993, als der junge niederländische Chordirektor Ando Gouders aus Kerkrade die Leitung des St. Marien-Gesangvereins Aachen- Horbach übernahm. Von da an ging's bergauf, er machte die Jungs aus dem „Dorf der Sänger“ zu „Meistersingern.“

 

30 Jahre trägt der Chor die Handschrift des sympathischen Leaders. Fünf Mal errang er mit dem Klangkörper den begehrten Titel „Meisterchor.“ Grandiose Erfolge, die weit und breit kaum ein Chor erringen konnte. Geschäftsführer Theo Brauers verkündet freudig, dass man auch in diesem Jahr wieder antreten werde, um im September erneut erfolgreich meisterlich abzuschneiden.


Außerdem hat der Chor einen gut gefüllten Terminkalender, gespickt mit vielen großen Konzertveranstaltungen. Dazu gehören traditionell zwei Auftritte gegen Ende des Jahres im Krönungssaal des Aachener Rathauses und es gibt viele Chorfahrten nach Berlin, Naumburg, Würzburg, Koblenz.


Die großen Verdienste des niederländischen Meister-Dirigenten Ando Gouders sollen nun zu seinem 30-jährigen Jubiläum gebührend gewürdigt werden. Der St. Marien-Gesangverein wird im Rahmen einer internen Mitgliederversammlung die Gelegenheit nutzen, den Leader für 30 Jahre Dirigententätigkeit Dank zu sagen und auszuzeichnen.


Als der Chor 1993 einen neuen Dirigenten suchte, war man erstaunt, als sich ein 25-jähriger „junger Spund“ für diese Führungsrolle bewarb. Ein bisschen Goethe war auch im Spiel. Ähnlich, wie in dessen Ballade „Der Fischer“, hat es sich auch bei der „Eheschließung“ in Horbach zwischen dem Chor und dem jungen Holländer zugetragen: „Halb zog(en) sie ihn, halb sank er hin!“ Der Bund für eine fruchtbare Zusammenarbeit wurde besiegelt – diese Ehe hält nunmehr seit 30 Jahren. Die „Hörbericher Jungs“ hatten mit Ando Gouders den richtigen Mann an Land gezogen: Einen wahren „Maestro.“


Theo Brauers erinnert sich gerne 30 Jahre zurück, denn schon die erste Probe gestaltete sich zu einer „Spitzenleistung“. Das erste Stück, das er den Jungs eingepaukt hatte, sei eine Festkantate von Anton Bruckner gewesen und auch „Das Dörfchen“ von Franz Schubert. Man hatte mit Gouders auf das richtige Pferd gesetzt. Hat er doch diesen Chor zu echten„Meistersingern“ geformt.


Von Jahr zu Jahr eine Steigerung bei den Konzerten. Ein Repertoire, das den Geschmack der Besucher trifft, das unter Gouders Leitung dazu geführt hat, dass mit ihm „fünf“ von zwölf Meisterchor-Titeln seit 1961 errungen wurden. Mit Supernoten, versteht sich. Jetzt steht ihm eine weitere Ehrung ins Haus.

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